
Pflege
- Grundsätzlich benötigt der Kolbenfaden wenig Licht. Dennoch sollte er nicht auuschließlich unter Kunstlicht gedeihen. Die einfarbigen Arten vertragen am meisten Schatten, die bunten brauchen mehr Licht. Außerdem sollte auf eine hohe Luftfeuchtigkeit geachtet werden.
- Der Kolbenfaden mag es warm. Die Zimmertemperatur darf ganzjährig nicht unter 15 Grad Celsius fallen. Bei Temperaturen von 20 bis 23 Grad Celsius gedeiht er meist am besten.
- Im Sommer braucht der Kolbenfaden sehr viel Wasser, im Winter wird er weniger gegossen. Am besten wird dafür entkalktes, lauwarmes Wasser verwendet.
- Das ganze Jahr über ist ein häufiges Besprühen ratsam. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht direkt auf die Pflanze, sondern um sie herum gesprüht wird. Hierfür eignet sich auch ein Luftbefeuchter.
- Von April bis Ende August sollte der Kolbenfaden alle 14 Tage mit Flüssigdünger genährt werden, während er im Winter nur einmal im Monat gedüngt wird.

Farbe und Gestalt
Der Kolbenfaden zeichnet sich durch feingemusterte Blätter in tollen Farben aus. Am weitesten verbreitet sind die blassgrünen Varianten dieser ansprechenden Hauspflanze. Zusätzlich gibt es aber weitere Arten mit silbernem, gelbem oder rotem Schimmer.
Der Kolbenfaden kann auch Blüten ausbilden, diese sind jedoch eher unscheinbar und wachsen unterhalb der Blätter. Dabei handelt es sich um eine monozöische Pflanze, d. h. der Kolbenfaden bildet innerhalb der gleichen Blüte im unteren Bereich weibliche und im oberen Bereich männliche Blütenorgane aus. Die männlichen Blüten bilden dabei kleine glänzende Staubblätter, die der Pflanze zu ihrem Namen verhalfen. Da die Blüten relativ unauffällig sind und die Aglaonema für ihre Bildung viel Energie benötigt, sollten die Blütenstände gekappt werden, um den dekorativen Wert der Pflanze zu erhalten.
Symbolik
Der Name „Aglaonema“ stammt aus dem Griechischen und vereint die Begriffe „agláos“ (Leuchten) und „néma“ (Faden). Damit beziehen sich sowohl die botanische Bezeichnung als auch der deutsche Trivialname auf die glänzenden Staubblätter der Pflanze.

Herkunft
Die Wildform des Kolbenfadens stammt aus den subtropischen Regenwäldern Thailands, Indonesiens und Malaysias, wo die Pflanze schattige Standorte im Schutz größerer Bäume und Sträucher bevorzugt. Der erste Verweis auf die Pflanze stammt aus dem Jahre 1704, wo sie schriftlich von einem Jesuiten namens Camellus erwähnt wurde. Der Kolbenfaden gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae), die etwa vierzig Arten umfasst. In der Natur kommt der Kolbenfaden auch mit bunten Blättern vor, zeigt jedoch eine eher kleine Wuchsform. Neben seiner größten Stärke, dem fantastischen Laub, überzeugt der Kolbenfaden besonders durch seine geringen Ansprüche im Vergleich zu anderen Grünpflanzen. Aglaonema ist zäh und verzeiht auch gelegentlich ausfallende Gießintervalle. Dies macht ihn zu einem echten Tipp für Einsteiger. Als attraktive Grünpflanze reinigt der Kolbenfaden außerdem die Luft und hilft so, ein gesünderes Raumklima zu schaffen.