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Venusfliegenfalle

Eigenwilliger grüner Hausfreund
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Der Name sagt es schon: Die Venusfliegenfalle ist etwas seltsam, aber sehr interessant zu beobachten, und wenn die Pflanze ein wenig Sonne und Wasser bekommt, befreit sie dich im Gegenzug von lästigen kleinen Fliegen.

Pflege

  • Die Venusfliegenfalle hat relativ lange Wurzeln, also wähle einen Topf, der mindestens 10 cm hoch ist.
  • Die Fleischfresserin liebt nährstoffarme, saure Böden, die immer leicht feucht sein können.
  • Verwende zum Gießen Regenwasser oder abgekochtes und dann abgekühltes Wasser.
  • Stelle die fleischfressende Pflanze ruhig in die volle Sonne, dort gedeiht sie am besten.
  • Wenn sie eine Fliege fängt, ist das ein nettes Plus. Wenn nicht, keine Panik, denn die Venusfliegenfalle bezieht wie alle Pflanzen ihre Energie aus der Photosynthese und dem Licht der Sonne.
  • Das Schließen der Fangblätter kostet sie allerdings viel Kraft: Also nicht necken oder mit Fleischstücken füttern, wenn du lange an ihr Freude haben möchtest.
  • Blätter, die trocken und braun geworden sind, kannst du einfach abschneiden. So kommen neue Blätter besser zum Vorschein.
  • Keine Sorge, wenn deine Venusfliegenfalle im Herbst oder Winter plötzlich abzusterben scheint: Die Pflanze legt nur eine Ruhephase ein und taucht im Frühjahr wieder auf. 

Die Venusfliegenfalle (botanischer Name: Dionaea muscipula) sieht aus, als käme sie direkt aus einem Comic-Strip, so gefräßig ist ihr Aussehen und so bizarr ihre Form. Diese farbintensive fleischfressende Pflanze kann jedoch auch als Vegetarier überleben. Sie ist eine Bereicherung für ein Terrarium, ein Blickfang in Gesellschaft anderer Karnivoren und ein tolles Thema, um in Gesellschaft ein Gespräch zu beginnen. Ansonsten ist sie völlig ungefährlich, Menschen beißt sie nicht.

Farben und Formen

Die Basis der Venusfliegenfalle ist eine Rosette, aus der fünf bis zehn Stiele wachsen. Diese enden in einem Gebilde, das wie ein Mund mit Zähnen aussieht, in Wirklichkeit aber sind es zwei Fangblätter mit Randborsten. In der Sonne kann der geöffnete „Mund“ tiefrot werden, was zum hellen Grün der restlichen Pflanze sehr hübsch aussieht. Insekten – insbesondere Fliegen – werden von der roten Farbe und vom Nektar angezogen. Wenn eine Fliege auf dem Nektar landet und innerhalb von 20 Sekunden zweimal oder öfter die Fühlborsten berührt, dann schließen sich die Fangblätter. Die Venusfliegenfalle erzeugt dann ein Sekret, mit dessen Hilfe sie das Insekt verdaut, was etwa zehn Tage dauert. Jedes Blatt kann eine begrenzte Anzahl von Insekten verdauen, bevor es abstirbt und sich ein neues Blatt bildet.  Manchmal wächst zwischen den Blättern eine weiße Blüte, die die Pflanze noch seltsamer aussehen lässt, allerdings auf hübsche Art und Weise.

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Symbolik

Die Venusfliegenfalle steht für „Ausdauer“. Die Pflanze verdankt dies der Tatsache, dass sie sich auch bei einem Fehlalarm, bei dem sie ihre Blätter geschlossen hat, obwohl sie kein Insekt darin befindet, nach ein paar Stunden schmollen wieder erholt. Die Fangblätter öffnen sich einfach wieder, um es erneut zu versuchen: neues Spiel, neues Glück.

Herkunft

Die Venusfliegenfalle ist eine fleischfressende Pflanze aus der Familie der Sonnentaugewächse. Die Pflanze stammt ursprünglich aus den Vereinigten Staaten und wächst in freie Natur nur auf sandigen, torfhaltigen Böden, zwischen Gräsern und vereinzelten Nadelbäumen in North Carolina.