
Pflege
- Azaleen bevorzugen Standorte mit indirektem Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Durchschnittliche Zimmertemperaturen sind optimal. Lediglich nach ihrer Blüteperiode sollte sie etwas kühler stehen, bis sich neue Blütenknospen bilden.
- Idealerweise wird der Topfballen der Azalee alle vier Tage einmal getaucht. Hierfür eignet sich besonders abgegekochtes Wasser, da die Pflanze keinen Kalk verträgt. Sind keine Luftblasen mehr zu sehen, ist der Topfballen ausreichend nass und kann wieder in den Topf eingesetzt werden.
- Die Azalee benötigt keinen Dünger. Entferne nach der etwa sechswöchigen Blütezeit verwelkte Blüten und gönne der Pflanze bis zur nächsten Blüte etwas.


Farbe und Wuchs
Die fröhlichen, flammenden Blüten der Azalee sind ein ausgezeichnetes Mittel gegen Schwermut an den längsten Tagen des Jahres vor Weihnachten. Die Pflanzen zeigen eine großzügige Blütenpracht und sind zumeist in Strauchform erhältlich. Ebenso werden Varianten mit Stamm, in Miniaturgröße oder Pyramidenform angeboten. Die Blüten sind weiß, rosa, rot, violett oder zweifarbig ausgeführt und in unterschiedlichen Größen und Füllvarianten erhältlich. Bei optimalen Bedingungen werden diese so zahlreich ausgebildet, dass kaum noch Blätter zu erspähen sind.
Symbolik
Der Name der Azalee ist vom griechischen Wort „Azaleos“ für „trocken“ abgeleitet und bezieht sich vermutlich auf die holzigen Zweige der Pflanze. In China ist die Azalee auch als „Ich denke an Zuhause“-Strauch bekannt. In Nepal werden die dort heimischen Pflanzen seit jeher ganz besonders geschätzt und für medizinische Zwecke eingesetzt. Nicht ohne Grund ist die Pflanzengattung auch nepalesische Nationalblume. In Japan soll das Verschenken einer Azalee Glück bringen.
Herkunft
Urformen der Azalee gibt es bereits seit etwa 70 Millionen Jahren, heute sind mehr als 150 Sorten bekannt. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Japan und China und zählt zur Gattung der Rhododendren. In wärmeren Regionen bildet sie die größten Blüten aus, bei klimatisch härteren Bedingungen sind Wuchs und Blüten stark verkleinert. Dennoch ist sie hart im Nehmen und färbt selbst im Himalaya ganze Hänge pink. Die im Westen verbreitete Zimmerpflanze wurde ursprünglich von buddhistischen Mönchen kultiviert und erfreut sich etwa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit, als sie von Handelsschiffen der Niederländischen Ostindien-Kompanie erstmals nach Europa importiert wurde.
