
Pflege
- Die Aster liebt einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort.
- Während der Wachstumsphase mag die Aster einen feuchten Topfballen.
- An sehr warmen Herbsttagen können Astern ein wenig schlappen, ein sicheres Zeichen, dass sie Wasser oder einen kühleren Standort benötigen.
- Wer Astern umtopfen möchte: Die Pflanze bevorzugt kalkreiche Topferde.
- Asternarten, die weit in die Höhe schießen, können manchmal durch ihre Blüten kopflastig werden. Wenn man im Frühjahr ein bis zweimal die jungen Triebe an der Pflanze entfernt, sorgt dies für ein kräftigeres, breiteres und weniger hohes Wachstum der Stiele, die die Blüten dann gut tragen können.
- Nach der Blüte kräftig zurückschneiden. Im Frühjahr kann der Wurzelballen eventuell geteilt werden, um daraus zwei Astern zu machen, aber die Entwicklung der Pflanze wird darunter leiden.
Auch toll:
Farben und Formen
Die Aster hat die Ausstrahlung einer Wildpflanze mit allen Qualitäten einer Kulturpflanze: kräftiger, langanhaltender Blütenflor mit außergewöhnlichen Blüten. Sie ist eine aufrecht wachsende Schönheit mit langen schmalen, grünen Blättern. Die wunderschönen Blüten entwickeln sich an der Spitze der Stängel. Es gibt sie an allen Lila-Nuancen mit gelbem Herzen, aber auch in Weiß und in leuchtendem Rosa. Und das mit Stern- und Stängelformen, die einfach märchenhaft sind. Astern sind Herbstblumen der Kategorie „hier gibt es etwas fürs Geld”. Das bedeutet, dass die Pflanze nicht nur eine reiche Blütenpracht zu bieten hat, sondern auch bemerkenswert viel Grün.
Die Aster ist eine beliebte Rabattenpflanze, aber sie sieht ebenso gut in Töpfen und Kästen aus. Für einen modernen Look kontrastiert die opulente Blüte gut mit schlichtem und strengem Grau. Wer die krautige Wildheit der Pflanze unterstreichen möchte, entscheidet sich für eine Basis aus unbehandeltem Holz. Wer sich hingegen mehr Fröhlichkeit für die Terrasse und den Balkon wünscht, stellt die Aster in einen Topf mit einer hochglänzenden Glasur, so dass sich die Blumen darin widerspiegeln. Spektakulär wirken lilafarbene Astern mit einem Hintergrund aus rotem wilden Wein oder den sich verfärbenden Blättern von Laubbäumen.

Symbolik
- Der Name Aster stammt von dem altgriechischen Wort „astér”, das „Stern“ bedeutet und auf die Form der Blüte hinweist.
- Der ungarische Aufstand 1918 ging als Asternrevolution in die Geschichte ein, da die Demonstranten in Budapest die Blumen in großer Zahl mit sich trugen.
- Die Aster ist die Blume, die zu einem 20. Hochzeitstag, der Porzellan-Hochzeit, gehört.
- Die Germanen glaubten, dass der Geruch, der entsteht, wenn man verwelkte Asternblätter verbrennt, giftige Schlangen und böse Geister vor dem Winter verjagt.
- In der modernen Blumensprache steht die Aster für Liebe und Geduld.
- Astern gehören zu den ersten blühenden Pflanzen, die in Gärten kultiviert wurden.
Herkunft
Das volle grüne Blattwerk macht deutlich, dass es sich bei der Aster um eine krautige Pflanze handelt, die auf der Nordhalbkugel heimisch ist. In den Niederlanden und in Belgien kommt sie vor allem an der Küste und in sumpfigen Schilfgürteln vor. Es gibt ungefähr 180 Arten in der freien Natur und mehr als 600 verschiedene Sorten. Unter den blühenden Pflanzen sind sie echte Stars, da sie Ausgezeichnetes leisten, auch unter Umständen, die nicht ideal sind. Die Blumen sind sogar in der Lage, die ersten leichten Nachtfröste unbeschadet zu überstehen.
Gutes Timing
Die späte Blüte der Aster ist ein Hinweis auf einen Überlebensinstinkt und eine strategische Einsicht. Wenn die konkurrierende Nachbarpflanze schwächer wird und abstirbt, kann die Pflanze mehr Sonnenlicht einfangen. Auch stürzen sich Insekten massenhaft auf die Pflanze, um eine kleine Mahlzeit einzunehmen, weil sie die einzige ist, die noch blüht. Dabei ist die gegenseitige Bestäubung mehr als gut geregelt. Es ist nicht selten, dass man um die Aster herum einen begierigen Schmetterling, Hummeln und ein paar Bienen zu sehen bekommt, alle auf der Suche nach dem letzten bisschen Nektar.