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Herbstviolen

Herbststimmung mit den schönsten Farben
Najaarsviolen
Wenn sich Garten und Terrasse langsam auf den Winterschlaf vorbereiten, gibt es glücklicherweise die Herbstviolen, um doch noch ein wenig für Stimmung zu sorgen.

Ausdrucksstarke Farben, lachende Blütengesichter: Herbstviolen sind ein ausgezeichnetes Heilmittel gegen den herbstlichen Blues, wenn die Blätter fallen. Es handelt sich um die gleiche Pflanzenart wie die Violen im Frühjahr, sie werden von den Gärtnereien aber zu einem anderen Zeitpunkt ausgesät. So bringen die Pflanzen den ganzen Herbst und Winter über Grün und Farbe in den Garten und auf die Terrasse. Sie können als Beetpflanzen ausgepflanzt werden, machen sich aber auch ausgezeichnet in Töpfen, Schalen und Körben. Es gibt eine Reihe von Arten: vom Hornveilchen bis zu großblütigen Violen. Dicht nebeneinander gepflanzt erzeugen sie den größten Effekt.  

Pflege 

  • Kästen und Töpfe mit frischer Erde füllen, die bereits alle Nährstoffe enthält. 
  • Herbstviolen können in der Sonne und im Halbschatten stehen. 
  • Für eine schöne, konstante Blüte regelmäßig gießen. Staunässe dadurch vermeiden, dass das Wasser gut ablaufen kann.   
  • Während der Frostperiode nicht gießen, die Pflanze hält dann Winterruhe und benötigt keine Feuchtigkeit. Wenn die Temperaturen über Null steigen, taut der Topfballen wieder auf und kann dann auch Wasser aufnehmen. 
  • Verwelkte Blüten mit Stiel entfernen, dann behält die Pflanze mehr Energie, um neue Knospen anzusetzen. 
  • Wenn Herbstviolen zu hoch austreiben (Die Blüten sitzen hoch auf langbeinigen, schwachen Stielen), kann man sie abschneiden, es bilden sich dann schnell neue.

Alle Farben des Herbstes 

Herbstviolen können von Mitte September bis weit in den Oktober gepflanzt werden. Sie sind in den typischen Herbstfarben wie Orange, Braun und Violett erhältlich. Man kann lange an ihnen Freude haben, weil sie die Kälte gut vertragen und dem Winterwetter trotzen. Wenn es friert, werden die Pflanzen etwas herunterhängen, aber das bedeutet nicht ihr Ende: Am besten lässt man die Violen dann in Ruhe, und bei steigenden Temperaturen richten sich auch die Pflanzen wieder auf. Ist es erst einmal richtig kalt, bilden die Herbstviolen keine neuen Blüten mehr. Erst wenn es im Frühjahr wieder wärmer wird, bilden sich ganz von selbst wieder neue Knospen. Es macht Freude zuzusehen, wenn sich die Blumen manchmal auch selbst aussäen. Dann kann man im Frühjahr auch schon Mal ein kleines Stiefmütterchen in den Fugen der Gartenplatten entdecken!

Najaarsviolen

Styling nach eigenem Geschmack 

Durch die große Farbauswahl bei den Herbstviolen kann die Bepflanzung ganz nach eigenem Geschmack oder in den Farben der Saison gestaltet werden. Rote, rosa-, oder orangefarbene, braune, und gelbe Violen sehen in Körben oder Terrakottagefäßen sehr herbstlich aus. Blau-Lila-Violett und Weiß passen ausgezeichnet zu Zinktöpfen und Grau für einen moderneren Look. Die Kombination weißer Herbstviolen mit der Scheinbeere sorgt für eine typische Winterstimmung. Herbstviolen passen auch ausgezeichnet in Hängetöpfe, eventuell mit Gräsern oder Efeu. So lässt sich die Farbe im Garten noch besser verteilen. 

Wissenswertes 

  • Stiefmütterchen (botanischer Name: Viola) kommen in freier Natur nur in Gegenden mit einem gemäßigten Klima, an feuchten, leicht beschatteten Standorten vor. Es sind europäische Pflanzen, die sich erst im 19. Jahrhundert auch in anderen Teilen der Welt ausgebreitet haben.
  • Für heimische Arten gilt: Je kleiner die Blüte, desto leichter kann die Pflanze auswildern.
  • Die Viola ist ein Symbol für Demut und Bescheidenheit. 
  • Wer von Violen träumt, der hat großes Glück in Reichweite.
  • Tipp: Blumenzwiebeln unter die Herbstviolen pflanzen. Wenn die Herbstviolen im Frühjahr verwelkt sind, zeigen sich dann schon die ersten Frühlingsblüher  – als Überraschung – zwischen den Pflanzen.
  • Einige Violen sind essbar. Dazu aber nur Violen kaufen, die speziell für den Verzehr kultiviert worden sind. Sie können auch als kleine Leckerei gezuckert werden.
  • Duftveilchen, die ebenfalls zur Gattung Viola gehören, sind eine beliebte Zutat für Parfüms. Schon im 16. Jahrhundert wurden, rund um die südfranzösische Stadt Grasse, Veilchen für Duftwässer kultiviert.
  • Veilchenduft war das Lieblingsparfüm von Josephine, der Frau Napoleons. Nach ihrem Tod, im Jahr 1814, ließ er ihr Grab mit Veilchen bepflanzen und trug selbst ein getrocknetes Veilchen in einem Medaillon um den Hals.